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Von «Willkommen» bis zum Abschied: Onboarding und Offboarding im Unternehmen

Autorenbild: René GeigerRené Geiger

«17% der Arbeitnehmer künden in der Probezeit, weil sie nicht in der Unternehmung angekommen sind.»


Vor allem die stark umworbenen Nachwuchskräfte suchen nach Arbeitgebern, die zu ihren Wertvorstellungen und Arbeitsweisen passen.


25% hatten den Eindruck, dass die Kollegen und der Vorgesetzte zu wenig Zeit hatten; «Ich hatte den Eindruck, dass sich niemand um mich kümmern konnte oder wollte, weil jeder selbst zu viel zu tun hatte.»


Was macht neue Mitarbeiter in den ersten 100 Tagen glücklich:

75% Ich erkenne, dass ich wertgeschätzt werde und willkommen bin.

62% Ich kann zeigen, was in mir steckt.

62% Ich erkenne, dass meine Arbeit wirksam wird und Früchte trägt.

53% Ich kann beginnen, Verantwortung zu übernehmen.

45% Ich kann eigene Ideen anbringen und beginnen, sie umzusetzen.

83% Mir steht ein persönlicher Ansprechpartner unter den Kollegen in meiner Abteilung zur Verfügung (Götti).

80% Ich erhalte ein konkretes Programm, welches meine Einarbeitung strukturiert.

65% Mein Arbeitsplatz und meine Arbeitsmittel sind vom ersten Arbeitstag

vollständig eingerichtet.

80% Ich werde allen Kollegen am ersten Arbeitstag offiziell vorgestellt.


Das 𝙊𝙛𝙛𝙗𝙤𝙖𝙧𝙙𝙞𝙣𝙜 von Mitarbeitern wird oft als notwendiges Übel angesehen, das die Unternehmen lieber schnell hinter sich bringen möchten. Doch eine strukturierte und sorgfältig durchgeführte Offboarding-Strategie bietet zahlreiche Vorteile und kann sowohl für das ausscheidende Teammitglied als auch für das Unternehmen von grossem Nutzen sein.

Ein strukturierter Offboarding-Prozess stärkt die Arbeitgebermarke und minimiert Imageverluste.


Einige Aspekte, die dabei im Austrittsinterview besprochen werden könnten, sind:

  • Gründe für den Austritt des Mitarbeiters

  • Bewertung der Zusammenarbeit

  • Verbesserungsvorschläge für das Unternehmen

  • Lösung potenzieller Konflikte

  • Möglichkeit einer Zusammenarbeit in der Zukunft


Innerhalb der Gemeindeverwaltungsumfrage habe ich mit den Gemeindeschreibern (w/m) besprochen, wie sie das Onboarding durchführen.

Die Gemeindeverwaltungen in der Umfrage decken alle Bereiche von <10 MA bis über 500 MA ab. Die Verwaltungen beschäftigen teilweise sowohl Büropersonal als auch Handwerker.


𝙊𝙣𝙗𝙤𝙖𝙧𝙙𝙞𝙣𝙜 – 𝙊𝙛𝙛𝙗𝙤𝙖𝙧𝙙𝙞𝙣𝙜

69% 𝙙𝙚𝙧 𝙈𝙞𝙩𝙖𝙧𝙗𝙚𝙞𝙩𝙚𝙣𝙙𝙚𝙣, 𝙬𝙚𝙡𝙘𝙝𝙚 𝙚𝙞𝙣𝙚 𝙥𝙤𝙨𝙞𝙩𝙞𝙫𝙚 𝙊𝙣𝙗𝙤𝙖𝙧𝙙𝙞𝙣𝙜 𝙀𝙧𝙛𝙖𝙝𝙧𝙪𝙣𝙜 𝙜𝙚𝙢𝙖𝙘𝙝𝙩 𝙝𝙖𝙗𝙚𝙣 𝙨𝙞𝙣𝙙 𝙣𝙖𝙘𝙝 3 𝙅𝙖𝙝𝙧𝙚𝙣 𝙣𝙤𝙘𝙝 𝙞𝙢 𝘽𝙚𝙩𝙧𝙞𝙚𝙗. 17% 𝙠𝙪̈𝙣𝙙𝙚𝙣 𝙞𝙣𝙣𝙚𝙧𝙝𝙖𝙡𝙗 𝙙𝙚𝙧 𝙋𝙧𝙤𝙗𝙚𝙯𝙚𝙞𝙩.

𝙒𝙞𝙚 𝙛𝙪̈𝙝𝙧𝙚𝙣 𝙎𝙞𝙚 𝙙𝙚𝙣 𝙊𝙣- 𝙪𝙣𝙙 𝙊𝙛𝙛𝙗𝙤𝙖𝙧𝙙𝙞𝙣𝙜-𝙋𝙧𝙤𝙯𝙚𝙨𝙨 𝙙𝙪𝙧𝙘𝙝? 𝙕.𝘽. 𝙂𝙤̈𝙩𝙩𝙞-𝙎𝙮𝙨𝙩𝙚𝙢?


Checkliste für Eintritt und Austritt – Einführungsprogramm.

Offboarding Gespräch mit direkten Vorgesetzten.


Checkliste für die allgemeinen Punkte, danach übernimmt der direkte Vorgesetzte und ist für die Einführung/den Austritt in seinem Bereich verantwortlich.


Gehen im Probezeitgespräch das Stellenprofil durch und überprüfen, ob alles passt oder wo ist Hilfestellung notwendig.


Checkliste für Eintritt und Austritt – Einführungsprogramm.

Offboarding sind wir im Umbruch – wir wollen ein neutrales (HR) Offboarding-Gespräch, damit wir, wenn möglich, die wahren Gründe erfahren.

Im Onboarding sind wir an der Prüfung eines Götti-Systems. Aktuell wird das unterschiedlich gelebt.


Keine Checkliste. Jede Abteilung kann individuell, situativ Vorgehen.


Nach 6 Wochen Feedback-Gespräch.


Wir haben Götti-Prinzip. Kann auch ein Mitarbeiter sein.

Wir arbeiten mit der Nachbargemeinde zusammen. Der Götti führt die gleiche Arbeit aus. Wir sind eine kleine Gemeinde und haben nicht alle Funktionen mehrfach.

Götti für Quereinsteiger und bei Lernenden.


Gemeindeführungen/Infoanlass – alle neuen Mitarbeitenden werden gemeinsam in alle allgemeinen Themen eingeführt. Willkommenstag für alle Neuen. Bindung an den Betrieb schaffen.


Viele neue Mitarbeitende – Prozesse nicht klar definiert, sind am Finden.


Das Onboarding ist wichtig. Teilweise werden die neuen Mitarbeitenden auch an Anlässe vor dem Start eingeladen.


Wir haben einen Einführungsplan.

Jede Abteilung hat ein eigenes Einführungsprogramm – ergänzt mit Vorstellung der anderen Abteilungen.


Kadermitarbeiter haben während Probezeit wöchentlich ein Feedback-Gespräch/Fragerunde.


Offboarding nicht strukturiert festgelegt.


Neben dem offiziellen Checkliste-Programm geht Abteilungsleiter am Starttag zum Mittagessen – in Checkliste vorgegeben.


Ressortleiter Politik ist beim Abteilungsleiter ins Programm eingebunden.


Keine Checkliste. Kennen die Mitarbeiter. Schlussgespräch durch Abteilungsleiter – ohne Protokoll.





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